Selbsterkenntnis und Eigensinn

Jans Bonte ist 1935 in Berlin geboren. Nach dem humanistischen Gymnasium in Osnabrück lernte er Tischler und Maurer, war während des Studiums in Hildesheim Asta-Vorsitzender und wurde Tiefbauingenieur. Nach einigen Jahren in der Industrie, wo ihn das Spezialistentum anödete, ging er zur Wasser- und Schiffahrtsverwaltung des Bundes, die ihm als der geographisch größte und von den Ingenieuraufgaben vielseitigste Arbeitgeber schien. Als Beamter fühlte er auf das Wohl und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland vereidigt, nicht auf das Wohl oder die Meinungen von Vorgesetzten wie es ja meist für Angestellte aussieht, denn er trug für die Rechtmäßigkeit seiner dienstlichen Handlungen die volle persönliche Verantwortung, wohl wissend, dass der Beamtenstatus noch den letzten Rest von Leibeigenschaft darstellt. So kam er bis heute zu 36 Umzügen, davon 14 großen mit der ganzen Familie, kreuz und quer durch Deutschland. Seine Kinder kamen zur Welt: K. 1963 in Frankfurt/M, A. 1972 in Uelzen, R. 1973 in Würzburg, E. 1977 in Münster.

1974 gründete er die "Interessengemeinschaft Würzburger Eltern e.V.", zum Gedankenaustausch über Erziehungsfragen und zum Austausch der Kinder zwischen den Familien. In Würzburg lernte er das Silberschmieden bei Andreas Moritz, Prof. emer. der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Seine Hauptinteressen lagen daneben in der Ethnologie und in den Mythen und Märchen der Völker.

1978 wurde er Gründungsvorsitzender des Ortsverband Münster e.V. des "Deutscher Kinderschutzbund". Darbei entstand mit Hubertus v. Schoenebeck [1], der daraus später Amication entwickelte, die Idee "Freundschaft mit Kindern" und so wurde er 1979 Gründungsvorsitzender des "Freundschaft mit Kindern Förderkreises e.V.".

Er machte ab 1975 verschiedene Therapie-Ausbildungen, die er in eigener Praxis nebenberuflich ausübte. Zusätzlich studierte er daneben Psychologie an der Westfälischen Wilhelms Universität in Münster (1983-1991), in der Hoffnung, diese Erfahrungen auf eine wissenschaftliche Basis stellen zu können. Vorallem in der Münsterschen Zeit vertiefte er seine Interessen für Radiästhesie und Energiearbeit.

2000 gründete er in Kiel den Verein "Alter in Würde e.V.", der die Ideen von Selbstverantwortung und Selbstbestimmung aus Amication ins Alter übertragen wollte. Heute ist er Pensionär und sieht seine Hauptaufgabe darin, pünktlich um 13 Uhr seiner Liebsten ein leckeres Essen auf den Tisch zu stellen und nebenbei diesen Text "Selbsterkenntnis und Eigensinn" irgendwann mal rund und vollständig geschrieben zu haben. Wer weiß es wirklich?

Kiel, Februar 2005


Hmm, eine alternative Vorstellung:
Jans:
Jahrgang 35; seit 1/1/00 Pensionär; 1 Weltkrieg + 2 Eltern + 3 nicht durch den Tod geschiedene Langzeitbeziehungen; alle überlebt letztlich mit innerem Gewinn; die Lust an der Dauer gepflegt mit der 4. Langzeitbeziehung, die nun schon dauert wie alle vorigen zusammen, sowie mit dem Gründen von 4 Vereinen. Und, vielleicht ausgelöst durch 2 Kulturschocks, einmal beim Übergang von Honoratiorensohn zum Tischlerlehrling und dann als Student bei einem mehrmonatigen Aufenthalt in Persien, die Lust an der Abwechslung gepflegt mit dem Lernen und Perfektionieren von 13 Berufen, mit 14 großen und 22 kleinen Umzügen.
Kinder, davon 2 Töchter + 2 Söhne (die Älteste * 1963, + 1979; die Jüngste, *77, tat lange, wovon ich erst um die 40 angefangen hab, mir bewußt Zipfel für Zipfel zu greifen: sie labt sich am Wissen der Welt; auch auf den Söhnen (*72 und *73) ruht das Vaterauge mit Wohlgefallen).
Ich höre manchmal nebenbei Klassik-Radio (Musik hört für mich bei etwa Mozart auf und fängt erst mit Schönberg wieder an) aber auch gern orientalische, speziell persische und chinesische Musik.
Interessen sind Energiearbeit der verschiedensten Art und das "Lösen der Welträtsel". Ich verabscheue smalltalk und anderen Sozialklimbim sowie das gedankenlose wie das mutwillige Produzieren von Müll.
Einen Großteil meiner Zeit verbringe ich vor dem PC (4 mailinglisten, davon 3 als owner, und als webmaster von 3 homepages), auf dem Fahrrad (Auto abgeschafft 1996) und lesend (wohl 4000 Bücher im Schrank).



[1] http://www.amication.de/hubertus_von_schoenebeck_-_zur_person.htm

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