Selbsterkenntnis und Eigensinn


Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü


10.1 Wandlungen

10 Ein kleiner Ausflug in die Mythologie


Dieser Ausflug könnte dem Leser an einem Beispiel einen Eindruck davon vermitteln, wie die Menschen aller Zeiten und Weltgegenden Erklärungsmodelle für das Leid und für Lösungswege gesucht haben. Es könnte deutlich werden, daß wohl die Wortwahl und die Bilder ganz anders sind als die der im Vorigen gezeigten Modelle und Wege, daß aber die Inhalte doch als recht ähnlich den vorigen Kapiteln verstanden werden könnten. Gibt es einen echten Unterschied zwischen Wissenschaften und Religionen?

Es ist aus vielen archäologischen Funden offensichtlich, daß die Menschen von Anbeginn der Zeiten sich in Verbindung mit der Nichtalltäglichen Wirklichkeit gehalten haben. Das taten die Schamanen, später die Mysterienkulte. Die Mysterienführer hatten den höheren Auftrag der Menschen behütet und die Menschen bis zu der Schwelle der persönlichen Ich-Ergreifung gelenkt.

Als die Mysterienzeit ausklang, entwickelte sich zeitgleich die Naturwissenschaft, die es den Menschen von nun an ermöglichte, sich mit Stoff und Raum bewußt auseinanderzusetzen. Dabei entstand allerdings die große Versuchung stehenzubleiben, weil Stoff und Materie nicht in ihrer steten Verwandlung, in ihrem Werden und Vergehen, erfaßt wurden, sondern ausschließlich in ihrem Ist-Zustand, der als statisch und unveränderbar betrachtet wurde. So entstand daraus anstelle der Wahrheitssuche die rein abstrakte gedankliche Inhaltssuche, die dann nur in der vordergründigen Lösung endete, nämlich der Unwahrhaftigkeit der Zweckmäßigkeit.

Aus dieser besonderen Weltanschauung heraus wurden dann alle Weltereignisse abgeleitet und definiert. Nur wenn man sich das auf diese Weise vergegenwärtigt, wird deutlich, warum die Menschen nunmehr im Stoff steckengeblieben sind und aus diesem Stoffes-Labyrinth den Ausgang zum Weitergehen nicht mehr finden.

Verhindert wird das vor allem dadurch, weil die Menschen ihre hoch entwickelte Intellektualität an den Verstand gebunden haben. Dabei entstand die große Gefahr der Verirrung in der Finsternis, weil der Weg in die Finsternis betreten wurde ohne das Licht der Ewigkeit als die Kraftquelle der Verwandlung. Und dieses war so gefährlich, weil Stoff und Materie nicht in ihrer steten Verwandlung und vor allen Dingen nicht in ihrer Lichtmetamorphose auch nur annähernd erfaßt wurden. Man sah das Licht nicht in der Finsternis, sondern man verwechselte die Kälte des abstrakten Denkens mit der Unabänderlichkeit des Seins. Man sah wohl die Materie, man ist aber nicht vorgedrungen in die Saat derselben. Diese Saat bestand und besteht darin, daß der in der Gravitation bewahrte Lichtkern als der Ausgangspunkt der Auferstehung über das ewige Weltgesetz, aus zwei mach drei, wirkt. Dadurch ist den Menschen ihre Ganzheit verloren gegangen.

Zwar entstanden so Zweckmäßigkeit und Nützlichkeit, Methoden und Begriffe, die von größter Bedeutung sind, aber sie sind sozusagen falsch gefüllt und können so nur in die Verirrung und Ausweglosigkeit führen.

Aus dieser Einseitigkeit heraus konnte sich auch nicht die entsprechende Ich-Erkenntnis entfalten. Erst diese ermöglicht es, gleich einem Ariadne-Faden, die Verirrung zu überwinden und mit bewußtem Willen die Intellektualität so zu ergreifen, daß sie vom bloßen Verstandesdenken erlöst und zur ganzheitlichen Erfassung der Weltwirklichkeit und damit auch zur Ganzheit der Menschen geführt wird. Mit dem so hochwachen Bewußtsein können die Menschen ihren Stoffwechsel ergreifen, gleichsam als das Übungsfeld für die ganz persönliche Weltengestaltung.

Erst wenn die Menschen ihren Verstand einsetzen, um sich damit zu konfrontieren, daß die tatsächliche Welt ganz anders ist als in ihren jetzigen Vorstellungen, könnten sie ihre Sinne unter Kontrolle bringen. Betrachten wir so unvoreingenommen den Weltenlauf, können wir bereits mit einfachen Mitteln erkennen, wie schon allein rechnerisch alle bisherigen Vorstellungen nicht stimmen können. Beispielsweise verändert die aufgenommene Nahrung unseren Körper unablässig substantiell.

Ich habe oft in meinem Leben vor dem Problem gestanden, mich allgemein verständlich auszudrücken, ohne eine Angriffsfläche zu bieten. Oft stand ich hierbei vor der Barriere
"materielle Weltauffassung" und mußte mich auf persönliche Erfahrungen zurückziehen. Häufig wurde von mir verlangt, naturwissenschaftliche Beweisführungen zu bringen, um das, was ich vorgetragen hatte, damit zu unterlegen.

Fortgeschrittene Menschen werden die Richterrolle der Wissenschaften den noch nicht zur Erkenntnis fähigen Menschen überlassen und ihre eigenen Erkenntniswege gehen. Es wird sich herausstellen, daß sie ohne äußerlichen Kontakt von innenher miteinander verbunden sind.

Die Welt ändert sich bereits gegenwärtig, indem die Schuman-Resonanz
[1] sich erhöht. Dem kann man sich anpassen oder in Allergien untergehen. Niemand wird gefragt werden, ob er den Anschluß an das Neue Weltbild möchte. Man hat das Vermögen, sich von innenher anzupassen, oder man wird von Krebs aufgezehrt.

Was Siegfried Hermerding vor vielen Jahren schon gelehrt hat, wird jetzt von Hacheney
[2] physikalisch wohlbegründet ausgesprochen, nämlich, daß alle Veränderungen des Menschen und der Erde mitten durch den Menschen hindurchgehen und daß der Zusammenhang der Menschen untereinander und mit der Erde stark ist. Die Erde ist lebendig und die Erscheinung der URDA (Mutter Erde) in ihrem menschlichen Erscheinungskleide auf einem metaphysischen Bilde, das erst vor kurzem fotografiert wurde, unterstreicht den Neuen Bund.

Das ist wohl sein Hauptverdienst: Wilfried Hacheney hat verständlich gemacht, daß das Sterben dazugehört, um die Wandlung zur Weiterentwicklung zu bewirken. Er hat das Danach beschrieben und aufgefächert. Damit besitzen wir nun das Geistige Rüstzeug, um den von der ARS REGIA gelehrten Weg der Wandlungen zu betreten, der uns übrigens schon vorausgezeigt worden ist.



  • [1] Die Hintergrunds-Basis-Frequenz der Erde oder ihr 'Herzschlag', (genannt die Schumann-Resonanz) steigt dramatisch an. Obwohl sie auch zwischen geographischen Regionen etwas schwankt, war doch der gemessene Gesamt-Durchschnitt bei 7,8 Zyklen pro Sekunde. Von diesem Wert dachte man zuerst, dass er konstant sei; weltweite Militär-Kommunikation wurde entwickelt auf Grundlage dieser gemessenen Frequenz. Die jüngsten Berichte legen den Messwert auf 8,6 an, und steigend. Dieser Frequenz entspricht im Gehirn das Band der Alpha-Wellen in der Meditation. Frequenz zwischen 7 und 12 Hz. Das ist ein Bereich der tiefen Entspannung, aber noch nicht der vollen Meditation. Es ist das Tor zum Bereich des erweiterten Bewußtseins, kurz unterhalb unserer bewußten Wahrnehmung.
  • [2] Wilfried Hachenay "Feuer - Geheimnis der Geburten"; Dingfelder Verl., ISBN 3-926253-41-X




Seitenanfang




Start | Jans-Blog | Zusammenfassung | Kontakt | Download | 1 Einleitung | 2 Glaubenssätze? | 3 Fragen und Antworten | 4 Wissen und Wahrheit? | 5 Absichten | 6 Wer und was bin ich? | 7 Wo und was ist Ich? | 8 Wer antwortet? | 9 Eigensinn | 10 Ein kleiner Ausflug in die Mythologie | 11 Was soll das alles? | 12 Reden - Nichtreden | 13 Anhang | Impressum | Kontakt | Sitemap


Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü