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13 Anhang
A. Schriftlicher Teil - Gedanken auf Papier festgehalten
Wähle eine Situation aus Deinem Leben aus Vergangenheit oder Gegenwart, die Du als ungelöst erlebst. Füll dieses Blatt aus. Schreib das, was Dich stresst, in Form einer Feststellung auf. Schreibe jetzt noch nicht über Dich selbst! Urteile streng und ungeniert und sei kleinlich. Versuche bitte nicht, spirituell oder freundlich zu sein. Jahrelang hat man uns beigebracht, nicht zu urteilen; und doch ist es immer noch das, was wir am besten können. Hab Spaß dabei! Gib Deinem Problem die Gelegenheit, sich auf dem Papier zu artikulieren. Schreibe bitte einfache, kurze Sätze.
(Dieses können Sie für Ihren ständigen Gebrauch hier downloaden)
(1) Wen oder was magst Du nicht? Wer oder was ärgert Dich? Wer oder was macht Dich traurig oder enttäuscht Dich?
"Ich mag (Name) ______________ nicht..." oder
"Ich bin ärgerlich auf..., verwirrt über..., enttäuscht von... etc. (Name)______________,
weil:
(2) Wie soll diese Person oder Sache oder Situation sich ändern? Was willst Du von ihr/ihm - was sollten er/sie tun?
"Ich will, dass (Name) __________________künftig:
(3) Was genau sollten diese Person oder Sache oder Situation tun oder nicht tun, sein, denken oder fühlen? Welchen Rat hast Du für sie/ihn?
"(Name)___________________ sollte oder sollte nicht:
(4) Brauchst Du etwas von dieser Person oder Sache oder Situation? Was soll er/sie Dir geben oder für Dich tun, damit Du glücklich bist?
"Ich brauche von (Name) ___________________, dass:
(5) Was denkst Du über diese Person oder Sache oder Situation? Mache eine Liste. "(Name)__________________ ist:
(6) Was willst Du mit dieser Person oder Sache oder welche Situation willst Du nie wieder erleben?
"Ich will nie wieder erleben oder Ich weigere mich, wieder zu erleben, dass:
B. Der Schlüssel zu The Work of Byron Katie
"Beurteile Deinen Nächsten, schreibe es auf. Stelle vier Fragen und kehre die Beurteilung um." BK
Untersuche jetzt jede Feststellung, die Du aufgeschrieben hast, indem Du die nachfolgenden Vier Fragen und die Umkehrung anwendest. Diese Arbeit ist eine schriftliche Meditation. Lies die Behauptungen Nrn. 1 - 5 von der Vorderseite (mit Nr. 6 beschäftigen wir uns später). Lass den Verstand jede der Vier Fragen stellen. Werde still. Erlaube der Antwort, aus Deinem Inneren aufzusteigen.
Die Vier Fragen
1) Ist das wahr?
(Da gibt es nur ein Ja, Nein oder Ich-weiß-nicht!)
2) Kann ich wirklich wissen, dass das wahr ist?
3) Wie reagiere ich, wie verhalte ich mich, was geht in mir vor, wenn ich diesen Gedanken denke?
Wie behandle ich mich selbst? Wie behandle ich andere? Wie fühlt sich das an?
A: Kann ich einen Grund sehen, diesen Gedanken loszulassen? (Bitte versuche nicht, ihn loszulassen.)
B: Kann ich einen Grund sehen, an diesem Gedanken festzuhalten, der keinen Stress verursacht?
4) Wer oder wie wäre ich ohne diesen Gedanken?
Wie behandle ich dann mich selbst? Wie behandle ich andere? Wie fühlt sich das an?
Beispiel: Was die Anderen tun oder nicht tun sollten (etc.): "Paul sollte mich verstehen."
1) Ist es wahr, dass er mich verstehen sollte? (Werde still. Lass die Antwort aus Deinem Inneren kommen.)
2) Kann ich wirklich wissen, dass das wahr ist? Wie sieht die Realität aus? Versteht er mich? Kann ich wirklich wissen, was das Beste für ihn oder mich ist?
3) Wie verhalte ich mich, wenn ich diesen Gedanken denke? Wie wirkt es sich aus? (Mache eine Liste.) Wenn ich denke, dass Paul mich verstehen sollte, werde ich ärgerlich und verspannt; ich beginne zu weinen... Wie behandle ich mich selbst? Ich fühle mich schlecht, hasse mich... Wie behandle ich Paul? Ich hasse ihn, werfe ihm abschätzige Blicke zu, ich versuche, ihn zu verändern, ich rede nicht mehr mit ihm... (Stell Dir Paul vor, während Du so reagierst: Was siehst Du?) Kann ich einen Grund sehen, diesen Gedanken loszulassen? (Bitte versuche nicht, ihn loszulassen.) Kann ich einen Grund finden, an diesem Gedanken festzuhalten, der keinen Stress verursacht?. (Werde still, während Deine eigene Weisheit sich Dir zeigt.)
4) Wie wäre meine Situation oder wer wäre ich ohne diesen Gedanken? (Sieh Dich in der Gegenwart des vermeintlichen Feindes, der Dich verstehen sollte. Jetzt stell Dir vor, wie Du diesen Menschen ansiehst - nur für einen Moment - ohne den Gedanken, "er sollte mich verstehen". Beobachte. Was siehst Du?) Solange ich diesen Menschen nicht als meinen Freund ansehen kann, auch wenn er mich nicht zu verstehen scheint, ist meine "Arbeit" noch nicht beendet.
5) Die Umkehrung
Beispiel: "Paul sollte mich verstehen." wird zu "Ich sollte mich verstehen." und "Ich sollte Paul verstehen."
"Ich mag Paul nicht, wenn er unfreundlich zu mir ist" wird umgekehrt in "Ich mag mich nicht, wenn ich unfreundlich zu mir bin" und "Ich mag mich nicht, wenn ich unfreundlich zu Paul bin".
"Ich will, dass er aufhört rumzuschreien" wird umgekehrt in "Ich will, dass ich aufhöre rumzuschreien." (Tue ich das in Gedanken?) "Er sollte mir zuhören" wird umgekehrt in "Ich sollte ihm zuhören" und "Ich sollte mir zuhören".
"Ich brauche von ihm, dass er freundlich zu mir ist" wird umgekehrt in "Ich brauche von mir, dass ich freundlich zu mir bin" und "Ich brauche von mir, dass ich freundlich zu ihm bin".
"Er ist nicht liebevoll" wird umgekehrt in "Ich bin nicht liebevoll zu mir" und "Ich bin nicht liebevoll zu ihm".
Manchmal gibt es mehrere Umkehrungen, jede einzelne genauso wahr oder wahrer als das, was Du geschrieben hast. Berichtige nun Dein Urteil über Dich, und berichtige Dein Urteil über den, den Du beschuldigt und versucht hast zu ändern. Tue dies für Deinen eigenen inneren Frieden. Merke, wie Du jedesmal ärgerlich oder gestresst wirst, wenn Du willst, dass andere das tun, was Du für das Beste hältst. Freu Dich drauf! Freu Dich auf die Umkehrungen, sie sind stets Dein Rezept für das Glücklichsein!
Nummer Sechs
Die Umkehrung für Statement Nr. 6 lautet "Ich bin bereit..." und dann "Ich freue mich auf..."
Beispiel: "Ich will nie wieder einen Streit mit Paul erleben" wird umgekehrt in "Ich bin bereit, wieder einen Streit mit Paul zu erleben" und "Ich freue mich darauf, wieder einen Streit mit Paul zu erleben".
Jedesmal, wenn Du denkst, Du möchtest den Ärger oder Stress nicht wieder erleben, sei bereit und freu Dich drauf. Bei Nr. 6 geht es darum, das gesamte Denken und alles Leben zu umarmen. Wenn dieselbe Sache wieder geschieht, halte inne, ( geh sanft mit Dir um ( und mache dann wieder die Arbeit (The Work). Bevor nicht aller Hass aufgelöst ist, ist Deine Arbeit nicht getan.
Es gibt nur drei Arten von Angelegenheiten: meine, Deine und Gottes (des Gottes Deines Verständnisses).
(Wieviele Male in jeder Minute verlässt Du Dich selbst und mischst Dich ein in die Angelegenheit eines anderen?)