Ich las in der taz v. 18.01.2012 einen schönen Satz “Wir sind alle verschieden verschieden”. In dem Artikel*) geht es um inklusive Schule, um ein neues Buch darüber**).
Mir geht es um mein Alltagsleben und wie mich solche Beispiele ermuntern, beflügeln: Unsere FMK-Ideen strahlen immer noch und heute setzen ganz andere Menschen diesen Geist um.
Schüler nehmen sich in heterogenen inklusiven Klassen sehr deutlich in ihrer Verschiedenheit wahr – aber sie hören auf, dies abzuwerten, sondern beginnen etwas, das ganz selbstverständlich sein sollte, es aber lange noch nicht ist: Verschiedensein als interessant und “normal” zu empfinden.
Übersetzt in meinen Alltag: Die Idee einer inklusiven Gesellschaft lebt wie der Löwenzahn, der sich im Frühjahr durch den Asphalt bricht. Sie lebt konkret und organisiert sich in lebendigen Menschen. Sie betrifft jeden und wo ich das gerade lese: gerade mich zuerst. Die Vision dieser Gesellschaft heißt: dass Verschiedenheit Vielfalt bedeutet und jeder Platz im Leben dieser gerecht werden kann – wenn vielfältig gehandelt wird. Dazu gehört: 1. eine Vielfalt im Team. 2. eine Vielfalt in der Methodik, Binnendifferenzierung, in unterschiedlichen Sozialformen. 3. eine Vielfalt der Struktur, Auflösung starrer Zeiten und Orte.
Was ist mein Beitrag dazu, heute, hier, jetzt?
*) Verschiedenheit als Reiz
taz v. 18.01.2012: INKLUSION Es ist ein weiter Weg bis zu einer inklusiven Gesellschaft, in der die besonderen und die “normal” besonderen Menschen wirklich zusammenleben. Ein neues Buch beschreibt Etappen für die Reise dahin VON SYLVA BRIT JÜRGENSEN
**) “Eine Schule für alle: Inklusion umsetzen in der Sekundarstufe“. Verlag an der Ruhr, Mülheim 2011, 360 S. 26,90 Euro.
Das Buch kann direkt beim Elternverein mittendrin e.V., der sich der Inklusion besonderer Kinder verschrieben hat, bestellt werden. mittendrinev@netcologne.de